Zentrum für Fußchirurgie

Dr. Rainer Schwarz

Sprunggelenksarthrose

Mit dem Begriff "Arthrose" ist eine Abnützung der gleitenden Oberfläche eines Gelenks, des Knorpels, gemeint. Wird ein Knorpel stark beschädigt oder gar vollständig abgenützt, kommt es zu einer schmerzhaften Reibung, welche die Beweglichkeit des Sprunggelenks verringert. Die Gehfähigkeit reduziert sich laufend, bis schließlich nur noch kurze Distanzen zurückgelegt werden können.

Wenn die Arthrose weit fortgeschritten ist und die Schmerzen trotz konservativer Therapie zu stark geworden sind, dann hilft nur noch die Chirurgie.

Dabei stehen zwei Optionen zur Verfügung: die Versteifung (Arthrodese) oder die Implantation eines Kunstgelenks. Sowohl die Versteifung als auch die Prothese sind gute Optionen für die Therapie der schmerzhaften Arthrose des Sprunggelenks. Der Chirurg hat also nicht die Wahl zwischen einer guten und einer schlechten Lösung, sondern die Wahl zwischen zwei guten Lösungen.
Die Kunst ist es, die beste Lösung für jeden Patienten zu finden.

 

Lesen Sie mehr über die drei Behandlungsmethoden

Arthrodese (Gelenkversteifung)

Arthroplastik (Kunstgelenk)

Cheilektomie (Gelenktoilette)

Arthrose am Fuß

Abbildung 1:

Gesundes oberes Sprunggelenk.
Der ca. 2 mm dicke Gelenkknorpel lässt sich radiologisch nicht darstellen und liegt im schön sichtbaren schwarzen Gelenkspalt zwischen dem Schienbein und dem Sprungbein (Pfeil)

Abbildung 2:

Schwere Arthrose des oberen Sprunggelenks.
Der Gelenkspalt ist hier praktisch nicht mehr zu erkennen, weil der Gelenkknorpel vollständig abgenützt ist. Das Schienbein liegt direkt auf dem Sprungbein, was eine schmerzhafte Reibung verursacht und die Beweglichkeit des Sprunggelenks einschränkt.